1000 Jahre Oberlausitz – Menschen, Burgen, Städte
Das gemeinsame Kulturerbe bildet ein wichtiges Fundament für die regionale Identität und ein groBes Potenzial zur Tourismusentwicklung im polnisch-sächsischen Grenzraum. Das Projekt wird wesentlich dazu beitragen, vorhandene Kulturdenkmale wieder Im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern und „in Wert zu setzen“. Zugleich fördert es den kreativen Umgang mit der Geschichte und den Kulturdenkmalen im Fördergebiet. Durch die Trennung der Oberlausitz in einen polnischen und deutschen Teil ist eine Gesamtansicht auf das gemeinsame Kulturerbe stark erschwert. Die Zusammenarbeit zwischen LfA und Naturwiss. Universität Wrocław sowie mit den Museen in der Region soll hier Weichen stellen, wie Daten- und Archivbestände grenzüberschreitend genutzt werden können. Ein wesentliches Instrument dazu ist die Digitalisierung der Archive und Bestände sowie deren wechselseitige Zugänglichkeit. Mithilfe von Vermittlungspartnern (Bautzen, Zittau, Bolesławiec, Pieńsk) werden beispielhaft zweisprachige Ausstellungen (in Bautzen dreisprachige) zu herausragenden Schlaglichtern der 1000jährigen Geschichte anhand der in Sachsen und Polen vorliegenden Zeugnissen des gemeinsamen Erbes präsentiert. Dies alles soll unter einem gemeinsamen Gestaltungskonzept erfolgen, sodass ein einheitlicher AuBenauftritt erreicht wird. Die Themen umfassen den Frieden von Bautzen 1018, den Sechsstädtebund 1346 und die Zeit der napoleonischen Kriege mit dem Gefecht am Bober 1813. Parallel dazu werden auBermuseale VermittlungsmaBnahmen wie Workshops, Führungen und Veröffentlichungen sowie die Erarbeitung von Begleitheften zu Kulturdenkmalen durchgeführt. Damit befördert das Projekt die regionale Entwicklung, soziale Innovation und stärkt auch die regionale Identität in der Oberlausitz.
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